BUND Sachsen-Anhalt

Der BUND fordert: Ein wichtiger Baustein der Waldentwicklung ist die natürliche Verjüngung der heimischen Laubbaumarten. Der Fraßdruck auf Jungtriebe muss durch die Jagd von Schalenwild deutlich minimiert werden.

Ist es für Sie richtig, die Jagd so zu gestalten, dass der Wildbestand natürliche Verjüngung und Wiederbewaldung mit Laubbäumen ohne Zaun und andere Schutzmaßnahmen zulässt?

Die Positionen der Parteien

Dies zielt darauf ab, dass die Populationsdichten von Schwarz-, Reh-, Dam- und Rotwild reduziert werden. Von zentraler Bedeutung ist hier eine Neuausrichtung der GAP bzw. Landwirtschaftspolitik (weniger Maisanbau). Die Jagd kann dies nicht alleine gewährleisten.

Im Sinne der Jagd werden wir uns für eine strenge Einhaltung des §2 des Bundesjagdgesetzes und dem darin enthaltenen Grundsatz zum Erhalt gesunder Wildbestände sowie deren Schutz einsetzen. Ziel der CDU ist, diesen Grundsatz mit Blick auf die Umsetzung der geplanten Novelle des BJagdG weiter zu leben und die geplanten Anpassungen mit Augenmaß und in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden vorzunehmen.

Die Waldstrategie 2020 hinterlässt den heimischen Wald im kranken Zustand. Eine ehrliche Analyse und wirkungsvolle Schlussfolgerungen sind zwingend notwendig. Das Bundes-jagdgesetz muss einen Dreiklang aus angepassten Wildbe-ständen an das Waldökosystem, einer stärkeren Berücksich-tigung wildökologischer Nutzungsansprüche und eine neue Partnerschaft zwischen Jagdausübungsberechtigten und Waldbesitzenden sichern. Deshalb müssen auch beim Thema Jagd die Ausgangslage und die künftigen Herausforderungen neu bewertet werden und in die angekündigte Novelle des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) einfließen.

Das kann ein zukünftiges Ziel werden. Momentan kann Zäunung durchaus nötig sein.

Dem für die Waldentwicklung problematischen Verbiss muss durch eine aktive Wildhege bei Rot- und Rehwild durch ein Jagdmanagement entgegengewirkt werden, um auch zu einer gesunden natürlichen Waldverjüngung zu gelangen.

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