Brietzer Teiche mit Brutinseln
(BUND)
Der BUND wird im Zuge des Projekts am Grünen Band in der nördlichen Altmark vor allem in Natura 2000 Gebieten die Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten verbessern. Welche Maßnahmen der BUND ergreift, um dies zu erreichen, soll für Besucher*innen erläutert werden. Gleichzeitig soll das Naturerlebnis möglichst spannend und informativ sein.
Das Projekt wird bis 2025 in den Gebieten im Cheiner Torfmoor, an den Brietzer Teichen, der Salzflora Hoyersburg und der Wirler Spitze durchgeführt.
Lebensräume für sensible Arten verbessern
Kraniche an den Brietzer Teichen
(Dieter Damschen
/
BUND)
Der BUND wird an den Brietzer Teichen drei neue Kleingewässer anlegen und Bodenmodel-lierungen durchführen, um Lebensräume für Arten wie den Fischotter, Biber, Kranich, See- und Fischadler, Kammmolch, Laub- und Moorfrosch sowie die Große Moosjungfer zu verbessern.
Ein Sichtschutz sorgt dafür, dass die Wasservögel auf den Teichen nicht gestört werden. An schon vorhandenen Wegen werden neue Geländer installiert.
Auch im Cheiner Torfmoor wird der BUND den Boden bearbeiten, um die Lebensräume gefährdeter Tierarten zu verbessern. Davon profitieren auch Pflanzen wie das sehr seltene Breitblättrige Knabenkraut - eine einheimische Orchideenart.
In der Salzflora Hoyersburg werden neue Blänken und Kleingewässer angelegt. Diese verbessern den Lebensraum für Kiebitze und andere Watvögel. Damit sich salzliebende Pflanzen wie der Stranddreizack besser verbreiten können, werden die oberen Bodenschichten abgetragen. Für Besucher*innen wird ein gut begehbarer Rundweg geschaffen.
Bessere Informationen für Besucher*innen
Besucher*innen auf dem mobilen Bohlenweg im Cheiner Torfmoor
In den Gebieten werden neue Schilder, Wegweiser und Informationstafeln aufgestellt, um Besucher*innen den Zugang zu erleichtern. Auch sollen Schilder auf Erlebnisorte in der Umgebung hinweisen, damit ortsfremde Besucher*innen diese leichter finden können.
Um die Natur an den Brietzer Teiche noch besser entdecken und erleben zu können, wird der BUND einen Rundweg mit neuen Wegweisern und Informationstafeln anlegen. Ein Flyer über die Brietzer Teiche rundet das Informationsangebot ab.
Von Mitte Mai bis Mitte Juni, wenn die Orchideen blühen, legt der BUND jedes Jahr einen mobilen Bohlensteg im Cheiner Torfmoor aus, damit Besucher*innen die Möglichkeit haben, die über 8000 Blüten in diesem Gebiet zu bewundern.
Online-Informationen für Besucher*innen
Zusätzlich ist ein digitales, interaktives Besucherzentrum geplant. Es bietet naturschutzfachliche Hintergrundinformationen zu den vorkommenden Tier- und Pflnzenarten, ihrem Schutz und den Schutzgebieten. Außerdem informiert es über den historischen Kontext des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument. Dazu werden Video-Clips, Animationen und Zeitzeugen-Interviews angeboten.
Zu erneuernde Besucherinformation
Im Zuge des Projektes soll die Besucherinformation an den Brietzer Teichen ausgebaut, aktualisiert und modernisiert werden.
Die Beschilderung am Eingang der Brietzer Teiche soll erneuert werden und Besucher*innen eine Orientierung über den Rundweg geben
Alte Wegweiser werden erneuert und neue Wegweiser werden am gesamten Rundweg aufgestellt
Informationstafeln werden in einem neuen ansprechenden Design am gesamten Rundweg aufgestellt
Alte Sitzbänke werden erneuert und weitere werden aufgestellt
Es werden neue und dauerhafte Hinweisschilder aufgestellt
Alte Wegweiser werden erneuert
Die Fassade des Beobachtungsturm wird neu gestaltet
Aussichtspunkte erhalten neue Informationstafeln
Fortschritte im Projekt
Fortschritte und Impressionen aus dem Projekt Besucherlenkung am Grünen Band in der nördlichen Altmark.
Für den Pfosten des neuen Geländers wird ein Loch gebohrt
(Marco Heide)
Ein Pfahl für das neue Geländer wird gesetzt
(Marco Heide)
Die neuen Geländer werden auf Länge gesägt
(Marco Heide)
Die Geländer an den Brietzer Teichen werden eingepasst
(Marco Heide)
Das neue Geländer ist fertig!
Sichtschutzzaun: Es werden noch Hopfen und Waldrebe gepflanzt, damit die Wasservögel nicht von Besucher*innen gestört werden.
(BUND)
