BUND Sachsen-Anhalt

Der BUND fordert: Das dramatische Insektensterben ist in aller Munde. Das Insektenschutzgesetz ist ein wichtiger erster Schritt, reicht allerdings noch nicht aus. Die Verabschiedung ist überfällig und muss zeitnah durch Bundestag und Bundesrat erfolgen!

Unterstützen Sie das Insektenschutzgesetz der Bundesregierung?

Die Positionen der Parteien

Die Lage ist dramatisch. Wir brauchen ein Insektenschutzgesetz, aber auch eines, dass diesen Namen verdient hat. Daran ist die Bundesregierung kläglich gescheitert.

Wir werden uns für einen verbesserten, praxisorientierten Insektenschutz einsetzen. Dieser soll Rücksicht auf wirtschaftliche Konsequenzen nehmen. Daher werden wir nicht nur die freiwillige Reduzierung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel honorieren, sondern auch verstärkt die Kommunen zum Anlegen insektenfreundlicher Biotope anhalten sowie Lichtverschmutzung, Flächenfraß und andere Einflussfaktoren reduzieren. Eine Landesöffnungsklausel erachten wir für zwingend erforderlich.

DIE LINKE Sachsen-Anhalt will wirksamen Insektenschutz, der die möglichen Ursachen berücksichtigt und mit entsprechen-den Maßnahmen angeht. Da geht uns das Gesetz der Bundes-regierung nicht weit genug. Die Land- und Forstwirtschaft müssen ihren Beitrag leisten. Dazu braucht es faire Erzeuger-preise und eine GAP-Struktur, die Ökoleistungen honoriert. Aber auch Verkehr, Zersiedelung, Versiegelung, Schottergär-ten und Lichtverschmutzung führen zum Insektensterben. Diese Entwicklungen müssen umgekehrt werden, also mehr Grünflächen, Entsiegelung, ÖPNV usw. Wichtig ist die Einbe-ziehung der Forschung für mögliche weitere Ursachen und umfassende Entscheidungsprozesse unter öffentlicher Betei-ligung von Naturschutz, Land-/Forstwirtschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik.

Um dem bereits seit langem zu beobachtenden Insektenrückgang effektiv und nachhaltig entgegenzuwirken, ist eine insektenverträgliche Landbewirtschaftung besonders wichtig.

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