Heimliche Nachtschwärmer
In Deutschland kommen etwa 20 Fledermausarten vor. Viele von ihnen lassen sich auch hier in Sachsen-Anhalt finden. Doch die Fledermausbestände sind sehr stark gefährdet. Ausnahmslos alle von ihnen stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.
Folgende Arten können in Sachsen-Anhalt beobachtet werden:
- Großer und Kleiner Abendsegler
- Fransenfledermaus
- Zwergfledermaus
- Nordfledermaus
- Wasserfledermaus
- Graues Langohr
- Braunes Langohr
- Große und Kleine Bartfledermaus
- Großes Mausohr Fransenfledermaus
Selten anzutreffende Arten sind:
- die Bechsteinfledermaus
- die Große und Kleine Bartfledermaus
- die Teichfledermaus
- der Kleine Abendsegler sowie
- an wenigen Stellen das Große Mausohr und die Mopsfledermaus.
Wir unterscheiden unsere heimischen Fledermäuse aufgrund ihrer bevorzugten Quartiere in zwei Gruppen: Die „Wald-" und „Hausfledermäuse“.
Störungen vermeiden:
Fledermäuse dürfen in ihren Quartieren nicht gestört und beunruhigt werden. Im Winter kann dies den Erschöpfungstod für die Tiere bedeuten. Im Sommer können menschliche Eingriffe das Verlassen des Quartiers zur Folge haben.
Der Rückgang der Fledermauspopulation ist gravierend. Dafür gibt es mehrere Ursachen:
- Biotopverlust
- gestiegenes Verkehrsaufkommen
- Verfolgung der Tiere
- Vandalismus in den Quartieren
- Einsatz von Insektiziden, welche die Nahrungsquellen vernichten
- Vergiftung im Quartier
Fledermausschutz: Was Sie tun können!
Jeder Einzelne kann einen wichtigen Beitrag leisten:
- Verzicht auf Insektizide im Garten
- Pflanzenmischung für einen Fledermausgarten
- Schutz aller Fledermausquartiere
- Erhalt von Quartiermöglichkeiten
- Störungen vermeiden
- Giftfreier Dachumbau
- Anbringen von Fledermauskästen