Igel

Der Igel ist ein nachtaktives Tier. Nach Einbruch der Dämmerung kommt er aus seinem Versteck und geht auf Nahrungssuche. Auf seinem Speiseplan stehen Insekten, Asseln, Würmer, Schnecken, Eier und junge Mäuse. Ein dunkelbraunes Stachelkleid mit 5000 bis 7000 Stacheln schmückt seinen Körper. Indem er sich zusammenrollt, hilft ihm dieses, sich vor seinen Feinden zu schützen. Er zieht dann seinen Kopf ein und richtet seine Stacheln auf. So sind seine beiden verletzlichen Stellen - Bauch und Kopf - geschützt und Feinde abgeschreckt.

Unterschlupf findet der Igel meist an Waldrändern, auf Brachflächen, in lichten Mischwäldern, in Gärten, auf Streuobstwiesen oder in Parks. Gerne versteckt er sich in Laubhaufen oder sucht in Hecken und Sträuchern Zuflucht.
Ab Ende Oktober/Mitte November macht der Igel seinen Winterschlaf. Während dieser Zeit werden die Körperfunktionen des Igels zurückgefahren. Vor dem Winterschlaf legt sich der Igel eine Fettschicht als Kälteschutz und Nahrungsreserve an.
Tipps rund um den Igel:
- Zufütterung der Igel mit Katzenfutter für die vereinfachte Anlegung einer Fettschicht
- Katzenfutter in flache Schale unter eine umgestülpte, leicht gekippte Holzkiste stellen, damit ungewollte Gäste wie Katzen, Vögel oder der Regen fern bleiben
- Morgens restliches Futter entfernen
- Überwinterungsplätze des Igels müssen frostfrei sein
- Anlegen von Kompost-, Laub- und Reisighaufen oder Holzstapel
- Überwinterung gesunder Tiere nicht im Haus (nur bei Untergewicht oder Krankheit)
Igel mit Untergewicht:
- Einbuchtung hinter dem Kopf („Hungerlinie“)
- eingefallene Flanke
Kranke Igel:
- auffälliges Umherirren
- keine Reaktion auf Gefahrenreize (Zusammenrollen)
- eingefallene, schlitzförmige Augen