BUND Sachsen-Anhalt

Der BUND fordert: Die Antriebstechnologie allein verhindert zahlreiche Schäden und Belastungen der Bürger*innen und der Umwelt durch den Straßenverkehr nicht. Deshalb ist ein Neubaustopp unverzichtbar.

Werden Sie einen Neubaustopp und den Ausstieg aus Planungen für Fernstraßenneubauten begrüßen?

Die Positionen der Parteien

Zentral für Forderung ist der Bundesverkehrswegeplan und damit die Bundestagswahl bzw. die Besetzung des Bundesverkehrsministeriums.

Eine Industrienation wie Deutschland braucht auch in Zukunft eine moderne Infrastruktur.

Der mit der zentralen Lage Sachsen-Anhalts verbundene Aus-bau immer neuer Verkehrsadern führt zu erheblichen Ein-schnitten in das Landschaftsbild und zu Eingriffen in die na-türliche Umwelt. DIE LINKE respektiert getroffene Entschei-dungen zum Ausbau zentraler Verkehrswege, setzt aber in der Verkehrspolitik andere Prioritäten. Wir wollen Transparenz und Bürger:innenbeteiligung bei allen Bauprojekten von Lan-des-, Bundes- und Kommunalstraßen deutlich verbessern. Um den gewachsenen Mobilitätsbedürfnissen besser Rechnung zu tragen, setzen wir auf den nötigen Ausbau des ÖPNV sowie Ausbau und Sanierung der Rad- und Fußwege.

Zügige und verlässliche Planung ist erforderlich für die immer noch ausstehenden Lückenschlüsse. Das betrifft die Nordverlängerung der A 14 sowie die Verbindung der A 38 und der A 14 durch die A 143. Diese Projekte müssen so schnell wie möglich umgesetzt werden. Die großen Straßenbauprojekte sind ansonsten fast vollständig abgeschlossen. Im Straßenbau liegt die Priorität der nächsten Jahre im Erhalt der Infrastruktur und im Abbau des Investitionsstaus. Bei jedem Ausbau einer Straße außerorts mit überörtlicher Bedeutung wird zudem ein Radweg gebaut. Wir wollen ein flächendeckendes Radwegenetz an Landes- und Bundesstraßen, eine Modernisierung der vorhandenen Wege und die Umsetzung des Landesradverkehrsplans. Acht Prozent der Straßenbaumittel sind für Radverkehr aufzuwenden - bei konsequenter Anwendung der ERA2010.

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