Ziegenmelker
(Durzan Cirano
/
Wikipedia
/
[CC BY-SA 3.0])
Die Wirler Spitze liegt auf der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze - dem heutigen Grünen Band. Der Grenzverlauf machte hier einen scharfen Knick, daher der Name. Auf der Schneise, die zur Grenzziehung durch den Kiefernwald geschlagen wurde, konnten sich Heiden und Trockenrasen entwickeln, die vielen seltenen Arten einen Rückzugsraum bieten. Insbesondere in der eiszeitlich entstandene Binnendüne an der Wirler Spitze können nur ganz spezielle Arten überleben, denn der Boden ist nährstoffarm, trocken und kann sehr heiß werden.
Zu diesen seltenen Arten zählt der Ziegenmelker, eine gefährdete Nachtschwalbenart. Tagsüber sitzt er gut getarnt auf dem Boden und ist kaum zu entdecken. Deshalb begibt man sich am besten nachts mit den Ohren auf Spurensuche, denn dann ist er an seinem markanten Balzruf zu erkennen.
Mit gezielten Pflegemaßnahmen hat der BUND am Grünen Band den Lebensraum für den Ziegenmelker aufgewertet. Diese dünn besiedelte Landschaft ist auch Lebensraum des Wolfes, dessen Spuren man regelmäßig an der Wirler Spitze finden kann. Die Chancen stehen gut, dass die Teilnehmer*innen auch andere nachtaktive Tiere wie Eulen und Fledermäuse auf dieser Wanderung entdecken können.
Mehr Informationen
Treffpunkt:
Parkplatz des Pferde- und Freizeitparadies Ziemendorf
Dorfstraße 49G
39619 Arendsee OT Ziemendorf
Dauer: ca. 3 Stunden
Die Wanderung ist grund sätzlich auch für Kinder geeignet, das keine größere Strecke zurück gelegt wird.
um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an René Fonger