BUND Sachsen-Anhalt

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat sich seit 2004 das Ziel gesetzt, Wildkatzenwälder zu schützen und länderübergreifend wieder miteinander zu vernetzen.

Dazu wurde vom Landesverband Thüringen in Kooperation mit dem Bundesverband und den Landesverbänden Hessen und Bayern (Bund Naturschutz) das "Rettungsnetz Wildkatze" ins Leben gerufen. 
 

 

Auf einem Klick sehen, wo die Wildkatze lebt

Ein im Jahr 2007 vom BUND eigens entwickelter Wildkatzenwegeplan zeigt bundesweit die möglichen Verbindungen zwischen noch besiedelten und potenziellen Wildkatzenlebensräumen auf. Dabei geht es nicht allein um die Wildkatze. Ihre Lebensräume sind vielgestaltig und reich an Strukturen – so dass wir hier auch Baummarder und Dachs, Eibe und Lerchensporn, Laubfrosch und Laufkäfer finden werden. Der Wildkatzenwegeplan gibt verantwortlichen Planern in Ländern und Kommunen die Möglichkeit, Ausgleichsmaßnahmen und lokale Naturschutzprojekte in eine sinnvolle und abgestimmte Strategie für den länderübergreifenden Verbund von Waldlebensräumen zu integrieren.

Unsere Projekte in Sachsen-Anhalt

Da auch Sachsen-Anhalt Verbreitungsgebiet für die Wildkatze ist und das Land auch für diese Art die Verantwortung trägt, arbeiten wir seit 2011 in verschiedenen Projekten zum Wildkatzenschutz:

  • Wildkatzensprung Das bundesweit in insgesamt 10 Ländern gemeinsam durchgeführte Projekt umfasst eine Geninventur in den verbliebenen Kernverbreitungsgebieten der Wildkatze sowie in einigen Bundesländern zusätzlich Pilotprojekte zur Umsetzung von Biotopverbund-Korridoren aus Bäumen und Hecken.  
     
  • Wildkatze und Co. (2012 – 2015) Dieses Projekt widmet sich zum einen der Erfassung von nach EU-Richtlinie besonders geschützten Tierarten wie der Wildkatze, dem Grauspecht und diversen Fledermausarten in den um Halle gelegenen Landkreisen Saalekreis, Mansfeld-Südharz und Burgenlandkreis, zum anderen der Erarbeitung von Schutzstrategien und einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit für diese Arten.  
     
  • Wildkatze und Co. (2017 – 2020) Das ELER-Projekt "Natura 2000 - Rettungsnetz für Wildkatze, Haselmaus und Rotmilan" wiederum fördert die Akzeptanz für Maßnahmen des Artenschutzes.
     
  • Wildkatzenwälder von morgen (2022 – 2028) In zehn Bundesländern wird an den Rändern des Wildkatzen-Verbreitungsgebiets ihr Lebensraum verbessert werden. Wälder, Waldränder und angrenzendes Grünland werden wildkatzengerecht umgestaltet werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesprogramm Biologische Vielfalt.

Nehmen Sie Kontakt auf!

Projektteam

Wildkatzenwälder von morgen
Franzigmark 6 06193 Petersberg b. Halle, OT Morl /Alaune E-Mail schreiben Tel.: 0151 23536894 Mobil: 0151 23537190

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